Badnjak wie serbische Weihnachtstradition

Badnjak (ausgesprochen „badnyack“, auch „veseljak“ genannt, was „der joviale“ bedeutet) ist ein Holzklotz, das von orthodoxen Serben am Weihnachtsabend oder am Morgen vom Weihnachtstag verbrannt wird. Der Holzklotz ist ein gerades Stück eines Eichenzweiges. Die Weihnachtstradition verbundet mit Badnjak ist sehr komplex und verschieden in verschiedenen Regionen Serbiens. In der meisten ist es geschnitten am Morgengrauen des Tages vor Weihnachten. In einigen Regionen behandelt man mit dem Badnjak als mit einem Person, als einem Gast, und begrüßt ihm mit Respekt. Die Opfergaben (am meistens Weizen, Wein, und Honig) werden unter dem gestellt. Einige binden einen roten Faden um den Badnjak herum. In der Neuzeit aber wird das Badnjak selten im Inneren des Hauses verbrannt. Es ist öfter draußen verbrannt oder nur symbolisch im Haus präsentiert, wie ein Eichenzwerg über der Tür.

Woher kommt Badnjak?

Die serbisch-orthodoxe Kirche erklärt, dass badnjak ein Symbol ist. Er symbolisiert den Feuers, das in der Höhle gebrannt hat, als Jesus Christus geboren war. Ähnliche Bräuche gab es jedoch schon lange vor den Christen. Die rituelle Verbrennung von einem Stück Holzes im Winter wurde bei Heiden in ganz Europa praktiziert. Der Zweck war, die Götter für die Fruchtbarkeit von den Feldern und die Rückkehr von der Sonne und ihrer Wärme zu bitten. Das Brennen vom Klotz (genannt Julklotz) war das zentrale Ereignis von der Julzeit, ein wichtiges Festival von den germanischen Völkern. Es wird noch in seiner christianisierten Form in ganz Nordeuropa und der angelsächsischen Raum praktiziert. Die Tradition einschläft nicht – in Serbien organisiert fast jede Kirche die öffentliche Zeremonie mit dem Brennen, während in Norwegen die jährliche Sendung im Fernsehen über Julklotz sehr beliebt ist.

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